Samstag, 14. November 2015

Pray for Paris

Mit unseren Gedanken und Gebeten sind wir bei den Menschen in Paris! Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens. Wo Hass herrscht, lass mich Liebe entfachen. Wo Beleidigung herrscht, lass mich Vergebung entfachen. Wo Zerstrittenheit herrscht, lass mich Einigkeit entfachen. Wo Irrtum herrscht, lass mich Wahrheit entfachen. Wo Zweifel herrscht, lass mich Glauben entfachen. Wo Verzweiflung herrscht, lass mich Hoffnung entfachen. Wo Finsternis herrscht, lass mich Dein Licht entfachen. Wo Kummer herrscht, lass mich Freude entfachen. O Herr, lass mich trachten: nicht nur, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste, nicht nur, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe, nicht nur, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe, denn wer gibt, der empfängt, wer sich selbst vergisst, der findet, wer verzeiht, dem wird verziehen, und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.

Freitag, 13. November 2015

Der heilige Josef hat geholfen!

Du weißt möglich zu machen, was unmöglich zu sein scheint. Der einzige Satz, der mir in Erinnerung geblieben ist. Das alte Josefsgebet aus meiner Kindheit war verblasst. Leider. Ich erinnere mich nämlich daran, dass es eines der schönsten und kraftvollsten Gebete in meinem kindlichen Gebetsschatz war. Und ich erinnere mich an einige wunderbare Gebetserhörungen. Wie dem auch sei - ich habe das Gebet vor einigen Tagen wiederentdeckt! Wohl genau zum richtigen Zeitpunkt. Ich konnte es direkt als Josefsnove in einem persönlichen und ziemlich schwer lösbaren Anliegen verwenden. Was soll ich sagen? Josef hat geholfen! Wie schon so oft. Desahlb sage ich aus vollem Herzen DANKE! Und allen die eine konkrete Hilfe brauchen: Ad te Josef! Geht zu Josef, er weiß möglich zu machen was unmöglich zu sein scheint!

Freitag, 6. November 2015

Sexueller Missbrauch durch Bischof?

Das tut weh! Allein die Nachricht lässt jedem anständigen Katholiken den Schrecken in die Glieder fahren. Missbrauchsvorwürfe gegen den verstorbenen Hildesheimer Bischof Janssen (+1988). Die Verantwortlichen der Diözese Hildesheim halten die Anschuldigung für plausibel. Ja, ich weiß: Noch vor wenigen Tagen habe ich dazu aufgefgerufen, nicht in die allgemeine Lamentatio einzustimmen, wenn es um gefallene Priester geht. Das werde ich auch nicht tun. Aber bei dem Thema geht es mir um die Opfer! Wir sprechen nicht von einem klerikalen Schwächeanfall - hier steht der Verdacht auf ein schweres Verbrechen im Raum. Das muss aufgeklärt werden! Wenn der zehnjährige Junge auf diese Art und Weise missbraucht wurde, dann muss dies beim Namen genannt werden. Und ich erwarte von "meiner" Kirche, dass alles (!) dafür getan wird, solche Übergriffe in Zukunft zu vermeiden. Vieles hat sich in dieser Richtung schon positiv verändert. Nicht zuletzt durch die Null-Toleranz-Strategie von Papst Franziskus. Gott sei Dank. Die Kirche hat ihre Hausaufgaben gemacht, wenn auch viel zu spät.

Donnerstag, 5. November 2015

Hut ab!

Wer sagt eigentlich, dass das Ordensleben ein alter Hut sein muss? Und die graue Maus sucht man im Evangelium sowieso vergebens. TAUfrisch ist sie unterwegs und strahlt mit Schwester Sonne um die Wette. Man sieht es ihr an. Die Ordenfrau steht mit zwei Beinen im Leben und bloggt wie ein Profi. Deshalb: Hut ab, Sr. Ida!

Buchtipp: Beten. Eine Sehnsucht

Es gibt Kochbücher, die lesen sich wie medizinische Beipackzettel. Es gibt aber auch solche, bei denen man den Duft des guten Essens schon in der Nase hat. Die man zuschlägt und einfach in die Küche muss. Dass dies auch für Bücher über das Beten gilt, habe ich bei der Lektüre eines besonderen Buches entdeckt. Es gehört zu schönsten Büchern, die ich über das Beten gelesen habe. Von Bernhard Meuser - Beten. Eine Sehnsucht. Das handliche Buch liest sich leicht und ist ausgesprochen unterhaltsam. Ob man es in einem Stück liest, oder sich die Kapitel einzeln vornimmt, es ist ein Gewinn. Vielleicht deshalb, weil es sich nicht in theoretischen Überlegungen ergeht. Man wird hineingenommen in die Sehnsucht des Autors. Und man hat Anteil an dem Abenteuer, auf das er sich einlässt. An einigen Stellen habe ich meine eigenen Erfahrungen wiedergefunden. Viele Beispiele von kleinen und großen Betern ließen in mir eine Ahnung davon aufkommen, dass der Aufschwung des Herzens zu Gott mein Leben bereichern wird. Kurzum: Ein Buch über das Gebet, das Lust auf Beten macht. Und das dabei noch aufzeigt wie das geht, so ganz nebenbei. Es ist eine hilfreiche Lektüre für Anfänger. Oder ist es doch etwas für Fortgeschrittene? Beides, wie ich meine. Ich habe es nicht nur einmal gelesen. Immer wieder greife ich danach. Und wenn ich es dann zuschlage, dann habe ich diesen Duft in der Nase. Dann muss ich einfach mal in die Küche, in den Wald oder doch in die nächste Kirche. Wohin auch immer. Gott trifft man schließlich überall. Ich habe etwas für mich entdeckt: Beten ist mehr. Beten ist eine Sehnsucht! (Bernhard Meuser - Beten. Eine Sehnsucht, Verlag: FONTIS - BRUNNEN BASEL, 12,99 Euro).

Mittwoch, 4. November 2015

Immer diese Priester...

Da hat sich einer als schwul geoutet - und muss gehen. Ein anderer sitzt seit Tagen im Knast - man wird sehen wie das ausgeht. Mit Geschichten über gefallene Priester lässt sich derzeit gut punkten. Neu ist das nicht. Priester sind Menschen. Und wo Menschen sind, da menschelt es eben. Mein Tipp: Statt in die allgemeine Lamentatio über den schlechten Zustand des Klerus einzustimmen, einfach mal ein aufrichtiges Gebet um gute Priester sprechen! Besonders schön ist das Gebet aus dem alten Speyerer Gesangbuch "Salve Regina": Jesus, guter Hirte, Du bist gekommen, um zu suchen und selig zu machen, was verloren war. Du hast das Priestertum der Kirche gestiftet, das Dein Werk für alle Zeiten fortsetzen soll. Wir flehen inständig zu Dir: Sende Arbeiter in deinen Weinberg. Sende würdige Prister in Deine heilige Kirche. Gib, dass alle, die Du von Ewigkeit her zu Deinem Dienste auserwählt hast, Deinem Rufe folgen. Lass aber keinen Unberufenen sich in Dein Heiligtum eindrängen. Stärke alle Priester in ihrem schweren Beruf. Segne ihre Mühen und Arbeiten. Lass sie das Salz der Erde sein, ein Licht, das allen Gläubigen durch Wort und Beispiel voranleuchtet. Verleihe ihnen Weisheit, Geduld und Festigkeit, damit sie Deine Ehre fördern, Dein Reich in den Herzen der Menschen ausbreiten und die ihnen anvertrauten Seelen zum ewigen Leben führen. Amen.

Christlich und sozial geht anders!

Sag mir, wie du sprichst, und ich sage dir, wer du bist! Das gilt offensichtlich auch in der Politik. Die bayerische CSU hat es gerade am eigenen Leib erfahren. Jedenfalls ist ihr - vielleicht doch nicht so christlich und soziale - Lokalmatador über seine fremdenfeindliche Äußerung gestolpert. (Link) Damit dürfte seine politische Färbung wenigstens unter Verdacht geraten sein. Jedenfalls zeugt es von einer Herzensgesinnung, die der bayerischen CSU nicht gut steht. Dabei hätte er es besser wissen können. Christen lesen doch die Bibel - sollte man meinen. Und dort ging es schon dem heiligen Petrus so: "Wahrhaftig, du bist auch einer von denen, denn deine Sprache verrät Dich!" (Mt 26,73). Bibellektüre hilft übrigens auch sehr dabei, unser Menschenbild zu korrigieren, wenn es denn mal Schieflage erlitten hat. Nicht nur in Bayern. Und nicht nur wenn uns der eigene Pfarrer nicht passt. Es begegnen uns überall Menschen mit anderer Hautfarbe, fremder Religion oder dem Prädikat "Flüchtlinge". Man kann es drehen und wenden wie man will. Für Christen ergibt sich aus dem Wort Jesu eine Handlungsmaxime: "Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan." (Mt 25,40). Das ist christlich und das ist sozial!

4. November - Hl. Karl Borromäus

Der berühmte Erzbischof von Mailand, der Heilige Karl Borromäus, ließ einst einen Künstler ein Bild malen, das den Tod darstellen sollte. Der Maler fertigte einen Entwurf an und zeigte dem Bischof den Tod als Knochenskelett mit einer Sense in der Hand. Doch damit war der Erzbischof überhaupt nicht einverstanden. So wollte er den Tod nicht gemalt haben. "Male den Tod als einen Engel mit einem goldenen Schlüssel in der Hand!" Wir wissen um die Grausamkeit des Todes und die schmerzliche Erfahrung des Sterbens. Der Tod ist wirklich nicht der "Freund Hein", der uns vom Leben erlöst. Aber er ist im Glauben an die Auferstehung Jesu auch nicht der Sensenmann, der als Skelett uns bedroht. Seit Jesus den Tod überwunden und ein ewiges Leben eröffnet hat, kann der Tod auch ein Engel sein, der uns die Tür zum Vaterhaus und zur ewigen Herrlichkeit aufschließt. Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle! (Offenbarung 1,17f) Aus Axel Kühner: Zuversicht für jeden Tag, © Aussaat-Verlag, D-Neukirchen-Vluyn. ISBN: 3-7615-5083-9

Dienstag, 3. November 2015

Ein gefährliches Buch

Ein gefährliches Buch, sagt der Papst. Recht hat er. Es ist das Wort Gottes. Und es ist in der Lage, alles zu verändern. Ich bin berührt von den Worten des Papstes. Sehr sogar. In seinem Vorwort zu der neuen Jugendbibel gibt er Zeugnis von seinem persönlichen Verhältnis zur Heiligen Schrift. Er spricht von seiner eigenen Bibel und wie ihn das Wort Gottes begleitet und herausgefordert hat. Mit das Schönste, was ich bisher von Franziskus gehört oder gelesen hab!

Der Schutzpatron

Sel. Thomas von Olera (1563 - 3. Mai 1631) Gedenktag: 4. Mai. 1580 Eintritt in den Kapuzinerorden. Ca. 30 Jahre als Sammelbruder und Pförtner in mehreren italienischen Klöstern tätig, danach in Österreich. Spiritueller Lehrer für die einfachen Menschen und Ratgeber für Bischöfe und Herrscher. Sein Wirken brachte ihm den Namen „Heiliger Bruder von Tirol“ ein. Sein Grab befindet sich in der Kapuzinerkirche Innsbruck. Seligsprechung 2013. (Quelle: www.kapuziner.at)

Hurra, er lebt noch!

Nach der langen - sehr langen - Blogpause juckt es mich wieder in den Fingern. Bin also wieder hier! Und sehr erfreut, dass es noch alte Kollegen gibt, die durchgehalten haben. "Elsa" zum Beispiel, mit ihrem Nacht(b)revier. Auch neue und sehr interessante Initiativen habe ich entdeckt. Zum Beispiel Rosenkranz & Pilgerzeichen. Sehr inspirierend und dabei absolut sachlich und differenziert. Gefällt mir! Rosenkranzbeten ist out? Das war mal. Auch hier ein Kribbeln in den Fingern: Einfach mal wieder zu meinem Rosenkranz greifen und loslegen...

Allerheiligen





Posting Nummer eins. Mein Wiedereinstieg in das katholische Bloggen an Allerheiligen 2015. Gewidmet allen, die aussgezogen sind, Jesus lieben zu lernen. Was könnte besser passen als das: Gottgeweihte Schwestern und Brüder singen die Allerheiligenlitanei im Kölner Dom. Sie beten die Heiligen übrigens nicht an. Natürlich nicht. Gott allein gebührt Anbetung - das sehen Katholiken genau so wie alle anderen Christen. Die alten Kirchen wissen aber um die ganze Kirche. Deshalb beten sie auch mit den Heiligen. Mit denen, die bereits angekommen sind. Und sie bitten diese um Fürsprache. Warum denn nicht? Die Bibel lädt dazu ein: Betet füreinander! (Jak 5,16) Ich darf dazu gehören, zu dieser ganzen Kirche. Jetzt schon - wie im Himmel, so auf Erden!